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Schrott - eine unendliche Ressource?
In der Diskussion um nachhaltige Materialien und Kreislaufwirtschaft wird Aluminiumschrott oft als das Gold des 21. Jahrhunderts gefeiert. Während die globale Nachfrage nach Aluminium rasant steigt und Prognosen vorhersagen, dass sich der Bedarf bis 2050 verdoppeln wird [1], stellen sich drängende Fragen: Können wir uns auf den Recyclingprozess verlassen, um diesen Hunger zu stillen? Oder sind wir auf dem besten Weg, unsere wertvollen Ressourcen an den Höchstbieter im Ausland zu verlieren? Der folgende Artikel beleuchtet die Situation und zeigt auf, warum wir dringend umdenken müssen. >
Immer im fluss
In den frühen neunziger Jahren wurde die Elektrolyse am Standort Ranshofen geschlossen und seitdem liegt der Schwerpunkt des Standorts auf der Herstellung hochwertiger Aluminiumguss- und Knetlegierungen basierend auf Festmetalleinsatz mit dem Schwerpunkt Recycling. Die Kundenorientierung bildet dabei das Fundament unserer Unternehmensphilosophie und fördert eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit. AMAG versteht sich nicht nur als Lieferant von Produkten, sondern auch als Innovator, Technologieexperte, Berater entlang der gesamten Produktionskette und Hersteller von nachhaltigen Produkten. Vor allem in den letzten Jahren ist die Reduzierung von CO2 immer wichtiger geworden. Der Transport von Gusslegierungen im flüssigen Zustand kann dabei zu einer Verminderung des CO2-Ausstoßes beitragen. Durch diese ganzheitliche Betrachtungsweise ist es möglich, den Kundennutzen kontinuierlich zu optimieren. AMAG casting konnte in den letzten 15 Jahren ihren Absatz durch diesen wichtigen Faktor deutlich erhöhen und hat das Ziel, in den nächsten Jahren mehr als 100.000 t zu verkaufen.
Umweltschonender Lötprozess
Die Welt der Wärmetauscher entwickelt sich rasant weiter, wobei ständig neue und komplexere Geometrien entstehen. Gleichzeitig wird immer mehr Wert auf kostengünstige und umweltfreundliche Lösungen gelegt. Das macht die Entwicklung eines Hartlots für das flussmittelfreie Schutzgaslöten zu einer unglaublich spannenden und wichtigen Herausforderung.
IST NACHHALTIGKEIT MESSBAR?
AluReport: Frau Trampitsch, das Thema Nachhaltigkeit ist heutzutage allgegenwärtig. Wie misst man eigentlich die Nachhaltigkeit eines Unternehmens?
Widerstände überwinden mit aluminium
Energiewende
Die dezentrale Elektrifizierung der Infrastruktur spielt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität unserer Gesellschaft. Zahlreiche elektrische Applikationen erleben einen wahren Boom, seien es Solaranlagen und Heimenergiespeicher im Bauwesen oder Ladeinfrastruktur und Batterien für die Elektromobilität. Sämtliche Anwendungen verbindet dabei eine wichtige Komponente: kosteneffiziente elektrische Leiter mit einem geringen elektrischen Widerstand, die dabei zudem eine gute Verarbeitbarkeit aufweisen. Im englischen Sprachgebrauch werden diese elektrischen Leiter als „Bus Bars“ bezeichnet.
Gegen die Kurzsichtigkeit
AluReport spricht mit CEO Dr. Helmut Kaufmann anlässlich der 50. Ausgabe des AluReports über die Ursprünge des Magazins, über die AMAG damals und heute und wie der AluReport auch helfen kann, Kurzsichtigkeit zu bekämpfen. AluReport: Herr Kaufmann, der AluReport ist Ihr Baby. Bitte erzählen Sie uns, wie alles begonnen hat. HK: Nachdem meine Kollegen Gerhard Falch als CEO, Gerald Mayer als CFO und ich als COO im Jahr 2007 in den Vorstand der AMAG, damals noch Teil der Constantia-Gruppe, gewählt wurden, hatten wir in einem Strategieprozess festgelegt, dass wir die AMAG als Premiumanbieter für Aluminium-Flachprodukte und Recycling-Gusslegierungen mit einem hohen Spezialitätenanteil am Gesamtportfolio am Markt positionieren wollen. Außerdem hatten wir recht klare Vorstellungen, wie wir die AMAG auch mit strategischen Investitionen weiterentwickeln wollen. Da erschien es mir sehr angebracht, unsere Kunden regelmäßig mit Hilfe eines AMAG-Magazins über unsere Entwicklungsfortschritte zu informieren.
WARMWALZ- EMULSION
Als Premiumanbieter mit starkem Fokus auf Spezialprodukte spielt neben besonderen Festigkeits- und Umformeigenschaften auch die Oberflächenqualität bei nahezu allen Produkten eine wichtige Rolle. Diese bestimmt nicht nur das optische Erscheinungsbild, sondern beeinflusst auch Umformbarkeit, Lötbarkeit, Rutschfestigkeit, Verklebbarkeit und vieles mehr.
Aluminium Microstructure Analysis Gainhub
Aktuell befindet sich die Aluminiumwelt im Umbruch. Die Grenzen der bekannten Legierungen und ihrer Klassen werden erweitert, um einerseits die Leistungsfähigkeit zu steigern (Crossover-Konzept [1-4]) oder andererseits Legierungen mit hohen Recyclinganteilen zu realisieren [4-6]. Die Mikrostruktur ist dabei ein Schlüsselfaktor für die physikalischen oder auch chemischen Eigenschaften dieser Spezialprodukte. Nur ein grundlegendes Verständnis der Wechselwirkung der Aluminiummatrix mit gelösten chemischen Elementen, Primärphasen, Dispersoiden oder auch Aushärtungsphasen und deren Interaktion mit Versetzungen ermöglicht eine Optimierung der Herstellprozesse und finalen Eigenschaften.
Hydrogen Import Alliance Austria (HIAA)
Ausgehend vom Pariser Klimaabkommen (Dezember 2015), ist das Ziel der internationalen Klimapolitik, durch Emissionsreduktionen die globale Erderwärmung bis zur Mitte des Jahrhunderts auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen. Basierend auf dieser Zielvorgabe, leitete sich das übergreifende europäische Ziel ab, bis zum Jahr 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Mit dem europäischen Klimagesetz aus dem Juli 2021 wurden die Reduktionsziele und die Neuausrichtung festgelegt.
Qualitätsführerschaft durch Wissen
Interview mit CEO/COO Priv.-Doz. Dr. Helmut Kaufmann, Vorsitzender des Vorstandes - Seit mehr als 16 Jahren predigen Sie über die Bedeutung wissensbasierten Handelns in der AMAG und werden offenbar nicht müde, das weiter zu tun. Warum?
Forschung quo vadis?
Herr Prof. Antrekowitsch, als Vizerektor werden Sie für Forschung und Nachhaltigkeit zuständig sein. Sehen Sie zusätzliches Potenzial für die Kooperation zwischen AMAG und der Montanuniversität?
Zuverlässigkeit und Liefertreue Teil 2: Der Klimawandel erfordert Anpassungen bei der Werksinfrastruktur
Die Auswirkungen des Klimawandels sind am AMAG-Standort Ranshofen spür- und messbar angekommen. Dies wird deutlich, wenn man die Entwicklung verschiedener klimatischer Kennzahlen in Ranshofen vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten betrachtet.